Eine demente Polemik. (Direkt zum Video auf facebook)
Der folgende Text ist eine Transkription der ungehaltenen Rede eines verwirrten Mannes mittleren Alters, der es sich trotz starker Konzentrationsschwächen dennoch nicht nehmen ließ, zur gegenwärtigen Situation Stellung zu beziehen. Es gilt das gesprochene Wort.
„Meine sehr Verliebten da draußen an den Fischgeräten, wenn sie mich jetzt hören mit angespitzten Stielaugen.
Ich möchte ein paar Gedanken mit dem Intercitynet auf die Reise und gerade auch die jung Gebliebenen unter uns musikalisch in den Süden schicken, damit die gespendeten Organe der öffentlichen Aufsicht wieder biologisch abbaubar sind. Also…
Mir fällt es in diesen Tagen schwer, mich hier so ohne Mutter und Seele ganz allein vom Abschied zu trennen. Und da kommt mir ein Lied nicht aus dem Sinnhaften:
(singt) „Buona Sierra, Signorina, Buona Sierra – It is time to say good-bye to Napoli.“
Denn wer isst nicht gerne an den Stränden vom Stiefel dort unten in Viktualien südlich der Alten… Alpen, wer schlawinert nicht gern auch mal auswärts mit einem frischen Bugatti in der Hand unterwegs ganz befreit vom Speiseeis durch diesen holden Frühlingsblock, der ja meist in den Tälern schmilzt, das wissen ja nur ganz wenige der Auferstandenen, und dabei komme ich ins schwärmerische Flüstern…
(singt) „It is hard for me to whisper Buona Sierra, with that old moon above the Mediterranean sea.“
Wenn der Mond in seiner Farbenpracht sich im Medialen Rettungsmittelmeer spiegelt und sich beim Chianti trotz frühlingshafter Noten jeder versingt, da hilft auch keine gotische Romantik, denn viele kennen mich als rauhbärtigen Sexbombenleger, der mit der Glasfaser in der Hand gern mal zu tief in die Satellitenschüssel spioniert.
(singt) „Spy on me baby, use a satelite, infrared to see move through the night, aim gonna fire shoot me right, I‘m gonna love the way you fight.“
Sie wissen ja, Ich bin eine… und sie ja auch:
(singt) „Sex bomb, sex bomb, you‘re a sex bomb, You can give it to me if I need to be turned on.“
Aber ich will mich da gar nicht in den Vorder oder Hintern beißen…. oder absichtsvoll im Dunkel der Nachtschwester an den Abgrund stibitzen.
Denn wir alle – ALLE, die da jetzt mitmachen beim Nichtsmachen, sind herzlich ein- und ausgeladen. Das ist nicht die Zeit, um anderen gute Radschläge zu schlagen. Jetzt geht es ums Einzelhandeln.
Da müssen wir jetzt alle die Andern anpacken, aber mit dem nötigen An- und Abstand und mal die Erwachsenen sich nicht immer an die eigenen Nase fassen, sondern ruhig auch mal mit der ellbogenverwöhnten Kavallerie eine Schneise der Menschlichkeit durch die Dienstleistungswüste husten und danach die Hände nicht nur in Unschuld sondern mit Seifenblasen den Regenbogen vorne und hinten putzen, sonst wartet am Ende kein Schatz.
Es geht doch um die nächsten und vor allem die übernächsten Liebe, das ist jetzt des Pudels Kernkompetenz, denn wie sagte schon die alte schwimmende Legende Franziska von der Alm: Jetzt ist auch mal Schluss mit Kraulen!
Und diesen Albatros haben wir nicht umsonst Eule genannt, die ist ja mit dem orthopädischen Feuer im Bakelit-Bikini mit Bakunin bis nach Athen geschwommen, ohne weiße Rosen weiße Tauben im Mund und ganz ohne Fremdbeatmung, das müsst ihr euch mal, ich mein, da muss auch für die über 80 bis 30-jährigen endlich mal die Zeit gestoppt werden, und zwar mit heißem Blut unter der kalten Dusche, damit diese elenden Kindergeburtstagsjubiläen aufhören!
Das ist doch auch eine Frage der Verantwortungslosigkeit gegenüber den Jüngeren, das sind wir der älteren Generation schuldlos ausgesetzt gerade wir Alten, mit der nötigen Haltung im aufrechten Gang, denn das war immer schon eine unsere stärksten Tugendsünden, mit unserer Stärke die Schwächeren zu beschmutzen.
Ich sag ja immer seit kurzem: Dement, aber mit Leidenschaft! Aber ich will hier ja nicht bei der Dialyse einschlafen oder als Dienstbote einer bürokratischen Anomalie meinen Humor im Fundbüro der Geschichte suchen müssen.
Um es mal mit den Worten meines alten Arbeitskollegen Johann Wolfgang, er kann heute nicht, leider verhindert, bestraft und ganz schlimm verhaftet worden. Er war sich selbst zu nah, so kennen wir ihn. Innerhalb von Minuten wurde er deaktiviert, seine Beerdigung war ja ein Fest gemauert in der Erden.
Da bin ich wesentlich aktiver, mich kennen sie ja als diesen charmanten alten Zausel, aber damit ist jetzt Schluss, das können sie mir ruhig bleiben, immer ruhig bleiben, denn ich bin nicht mehr bereit, in meinem Alter auf dem Altar der Jugend im Opferhemd, das ist mir persönlich zu zugig. Wie sagte also mein Freund Goethe im Grab:
„Zufrieden saufet jung und alt, ich hab gesungen, jetzt wird mir kalt.“ Und da ist es dann oft schon zu spät für die reanimierten Gefahrenzeichentrickfilme.
Jetzt mal zur geografischen Linguistik: Dieser Wir-Russ… das WIR gleich zu Beginn, da findet auf sprachlicher Ebene eine ganz perfide Anbiederung in der ersten Person und dann auch noch im Plural, rhetorisch geschickt, aber von wem?
WIR und RUSS und US, da ist ja auch fremdsprachlich alles mit drin, und das ist ja die Tücke, dass dieses Ding mehrere rotierende Bohrkerne und trotzdem alles in einer Verhüllung, da wird unser ganzes, schönes immunales Abwassersystem… das ist eine transozeanische Unterwanderung von alpinistischer Demenz, aber ohne Schutzstiefel und keine Heizdecke weit und breit!
Das muss man sich mal, da können wir nicht einfach… mit bloßen Händen ist das Ding ja nicht zu sehen, das ist so unsichtbar, da müsste man ein Teleskop im Kopf eintransplanetiert, und das tut weh, das sage ich ihnen, da könnte ich jetzt mehrere Lieder von singen. Da helfen weder Hammer noch Messer und schon gar kein Klopapier, sondern wenn, dann nur die Pustefixblumenseifenblasen.
Aber bei aller Sauberkeit darf eben die digitale Auflösung der Überwachungsgenossen nicht auf atomare Größe schrumpfen. Meine Privathemisphäre leidet ja jetzt schon mit jeder proktologischen Analyse.
Apropopo: Kommen wir mal zusammen und zu den nackten Hausnummern.
Wenn wir frei nach Ovid 19 oder 12 Monate lang in mindestens fünfeinhalb Ländern mit höchstens 1000 geteilten Menschen und das dann subdivieren mit der Menge an Infusionen, die ja schon alle einen Intelligenztest machen mussten, zum Teil ohne Köper, die kommen ja erst viel später, dann haben wir eine ganz steile Essecke… S-Kurve, und die steigt, bis wir der Pandabärdemie endlich die Bambuszähne schleifen.
Weil, und jetzt mal alle auspacken, anfassen und aufpassen, das ist reinste Geometrie, da können selbst Kinder ohne Eltern mit akademischen Vorurteilen noch von uns alten Hasen sich zu Ostern ein paar Eier abschneiden.
Denn wenn nur ein einziger oder ganz viele von diesen Kohortensorten positiv oder negativ oder sogar kursiv gesetzt werden, in eine Verbreiterung der Menge hinein, dann gibt es… das ist doch klar wie der Fangoschlamm aus der Physiotherapie, das sind Zustände, da wird der Abstand doch immer größer, auch saisonal, trotz eingeflogenem Spargel! Das können wir uns alle an den fünf Händen und Füßen, und zwar mit der schweren Rechenschiebetür, grad wenn die Verwandtschaft nicht ins Haus soll nach der Sperrstunde!
Diese dynamische Statik überflutet uns mit der Waschkraft von zwei Riesen, das ist ein Horrorfilm, der ist doch von alle guten Geistern längst verlassen! Da kann einem schon Angst und Bange auf den Kopf fallen wie die liturgische Decke im Mittelalter.
Ich will jetzt mal eine undeutliche Vorahnung mit dem Rettungswagen machen: Wenn eine Minderheit von besonders gefährdungsresistenten Antizäpfchen, und die gibt es ja schon seit der Antike, da war die uns bekannte Welt noch eine dreidimensionale Flasche, deshalb muss der Abstand heute größer sein als bei den herkömmlichen modernen Flugkörpern, und zwar ganz tief hinten im Drachenraum.
Also einfach mal mit einem Gehstock immer mindestens 150 von den kleinen Metern zwischen sich und den Fuchs bringen, wenn er die Gans stehlen will, da müssen wir gnadenlos schon bei dem geringsten Landeanflug einer aufstoßenden Langeweile, und die schlägt ja oft mit der Kanone auf Spatzen.
Denn – Jetzt kommt’s: Die Reichweite von diesen Mozart, Quatsch, Coronakugeln im Aeroflot verläuft diagonal zur Riechweite der Hauswirte, das nur mal so als Gretchens Faustformel ins graue Oberstübchen reingestellt und da mal mit ganz grellem UV-Licht durch trüb gemalte Scheiben reinleuchten, dann wird das infektöse Schmierkonfekt nämlich schon bei Goethe sofort sichtbar!
Nur so können wir alle gemeinsam die Einsamkeit einer weltweiten Übelkeit und zwar mit radikalen Mitteln aus den Töpfen der Restbestände von zwischenmenschlicher Begnadigung ausmärz, April oder sogar bis Oktober.
An alle, die jetzt schon ihre geimpften Isolationsmatten auf die nackten Genesungswünsche legen wollen, ich möchte zum Ende hier mit dem nötigen Beatmungsdruck an eure resonale Vernunft voltigieren: Schlagt der vielmüpfigen Natter den Boden unter den Füßen ab!
Wenn wir keinen verweinten Regen im strömenden Sommer haben wollen, wo uns vor lauter Schwitzwasser und Kondensmilch der Marmor oder sogar die Steine aus der Corona brechen, dann müssen wir jetzt endlich unseren inneren Großwildjäger aus seinem Schneewittchenschlaf niesen, denn der kennt das alte Spruchband: Erst wenn die Trophäe laut an der Wand schnarcht, ist der Krampf geronnen!
Vive la resentiment! – Schwester Vaxcine, wo bleibt mein Kuchen?!“